Unterschätzte Gefahr: Verschlucken von Knopfbatterien

27. November 2019

Verschlucken von Knopfzellbatterien durch Kinder: potenziell lebensbedrohlich und immer ein Notfall

Das Verschlucken von Knopfzellbatterien birgt für Kinder ein hohes Verletzungsrisiko und kann tödliche Folgen haben, vor allem bei Lokalisation in der Speiseröhre. Nur die zeitnahe endoskopische Entfernung der Batterie kann Komplikationen verhindern. Deshalb ist jeder Verdacht ein Notfall und muss unverzüglich abgeklärt werden.

Hintergrund
Zunehmend häufig wird aus westlichen Ländern berichtet, dass Kinder Knopfzellbatterien verschlucken. Es gibt immer mehr elektronische Geräte und Spielzeuge. Vor allem Kleinkinder sind durch Verschlucken von Knopfzellbatterien gefährdet, da diese in einer der Engstellen der Speiseröhre stecken bleiben können. 

Sofort handeln 

Je länger die Liegedauer des Fremdkörpers ist, desto höher die Rate an Komplikationen. Solche Unfälle können tödlich verlaufen. Kinder starben in weniger als 12 Stunden nach Verschlucken der Batterien. Da bei Kleinkindern solche Unfälle häufig zunächst symptomlos oder mit nur leichten unspezifischen Symptomen verlaufen, darf man die akute Gefahr nicht unterschätzen.